Stell dir Köln im Jahr 1854 vor: Pferdekutschen, Zylinderhüte, und ein Komitee engagierter Kölner Bürger, das fest entschlossen war, den Kranken zu helfen, die anderswo keinen Platz fanden. So entstand das Marienkrankenhaus – Kölns ältestes Krankenhaus – quasi als medizinisches Upgrade für Bedürftige. Und weil an genau diesem Tag Papst Pius IX. das Dogma der unbefleckten Empfängnis ausrief, dachte sich das Komitee wohl: "Perfektes Timing – nennen wir’s doch nach Maria!"
1864 war es dann so weit: Das Krankenhaus wurde eingeweiht, vermutlich mit einem feierlichen "Hiermit erklären wir dieses Gebäude für feierlich eröffnet – bitte keine Keime mitbringen!" Drei Jahre später kamen die Aachener Franziskanerinnen ins Spiel, auch bekannt als „Arme-Schwestern vom heiligen Franziskus“. Die taten, was sie am besten konnten: pflegen, trösten und wahrscheinlich ein bisschen beten, wenn’s brenzlig wurde. Dank der Nachbarschaft zur Basilika St. Kunibert nannten die Kölner das Haus liebevoll „Kunibertsklösterchen“ – klingt fast wie ein Wellnesshotel, oder?
Heute ist das Marienkrankenhaus ein echtes Medizinwunderwerk: Teil der Stiftung der Cellitinnen, bestens ausgestattet, hochmodern, aber mit einer Seele aus 160 Jahren Fürsorge. Hier wird nicht nur geschnupft und geröntgt, sondern auch hochspezialisiert behandelt – von Innerer Medizin bis hin zu Schlaf- und Beatmungsmedizin. Kurz gesagt: Wer hier eincheckt, bekommt Topmedizin mit Traditionsflair. Und vielleicht ein bisschen himmlischen Beistand gratis dazu.
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