Im Gewölbe der Eigelsteintorburg hängt ein ungewöhnliches und bewegendes Mahnmal: das Wrack eines alten Rettungsbootes. Es stammt vom Kleinen Kreuzer "Cöln", der zu Beginn des Ersten Weltkriegs am 28. August 1914 in einem Gefecht mit der britischen Marine bei Helgoland versenkt wurde. Mehr als 500 Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben – nur einer überlebte: der Kölner Oberheizer Adolf Neumann, der sich fast drei Tage lang auf offener See retten konnte.
Etwa einen Monat nach dem Untergang wurde eines der Rettungsboote der "Cöln" an der Nordseeküste bei Norderney angespült. Es wurde der Stadt Köln übergeben und 1926 in der Eigelsteintorburg angebracht, wo es seither als stilles Denkmal an die Schrecken des Krieges erinnert.
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