Agilolphusschrein – Gold, Glanz und ein Bischof auf Dauerausstellung


Mitten im Kölner Dom, wo Touristen ehrfürchtig flüstern und Kameras klicken, steht ein besonders glänzender Zeitzeuge rum: der Agilolphusschrein. Nein, das ist kein neuer Energy-Drink, sondern ein ziemlich edles Kästchen aus dem 13. Jahrhundert. Genauer gesagt: aus dem Rheinland, wo man damals schon wusste, wie man Eindruck macht – mit Silber, Kupfer und ganz viel Gold. Bling-Bling im Namen des Herrn.

Der Schrein sieht aus wie ein kleines Haus mit schickem Satteldach – der Bischof braucht schließlich ein Dach über’m Kopf, auch nach seinem Ableben.


Darin schlummern die Reliquien von Agilolphus, einem frühmittelalterlichen Kölner Bischof, der es offensichtlich bis ganz nach oben geschafft hat – ins Südquerhaus des Doms, wo er heute als VIP residiert.

Das Teil ist rund 80 Zentimeter hoch, über einen Meter lang und rundherum verziert wie ein Instagram-Feed kurz vor Weihnachten: Szenen aus dem Leben des Heiligen, kunstvoll gemeißelt, Heiligenfiguren, Ornamente – und sogar ein bisschen Emaille, weil selbst Heiligkeit Design verdient.

Fazit: Der Agilolphusschrein ist nicht nur ein spirituelles Schwergewicht, sondern auch ein Paradebeispiel dafür, dass man im Mittelalter wusste, wie man heilige Inhalte stilvoll verpackt – quasi göttliches Storytelling in Edelmetall.

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