Mitten in der Kölner Altstadt, versteckt im Innenhof des Farina-Hauses (ja genau, da wo das berühmte Eau de Cologne herkommt und man sich plötzlich fragt, ob man eigentlich noch Deo braucht), steht ein Denkmal, das so viele Geschichten erzählen könnte, dass Netflix neidisch wäre: „Die Kölner Frauen im Wandel der Zeiten“. Klingt schon mal ziemlich episch – und ist es auch!
Die Keramikerin Anneliese Langenbach hat in den 1980ern zehn Damen in Ton gehauen, die sich quer durch die Stadtgeschichte ziehen wie Kölsch durch einen lauen Sommerabend. Von der römischen Powerfrau aus der Ubier-Zeit über eine Heilige (vermutlich mit Nerven wie Drahtseilen), eine jüdische Bürgerin, bis hin zur fleißigen Magd und weltoffenen Frauen aus Italien und den Niederlanden – hier bekommt man Multikulti, Girlpower und Geschichtsunterricht in einem.
Ursprünglich war das Ganze mal ein Brunnen. Heute? Trocken wie ein schlechter Witz – aber trotzdem ein echter Hingucker. Zwischen Rathaus und Eau de Cologne schnuppert man hier nicht nur an Parfüm, sondern auch an Geschichte. Und das Beste: Diese Damen brauchen keinen Filter, um Eindruck zu machen.
Perfekt für einen kleinen Spaziergang mit Tiefgang – oder einfach, um sich zu fragen: „Was würde wohl die Römerin zu meinem Instagram-Feed sagen?“
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